Insektenerfassung

Nachtfang

 

Von 47 Arten nur je 1 Falter; von 26 Arten je nur  2 Falter: von 16 Arten je nur 3 Falter

Viele Arten sind auch nach Informationen von anderen Entomologen in vielen Regionen noch vorhanden. Es fehlt aber einfach die Masse an Individuen (20 30 … ) von einer Art. Gerade bei den häufigen Falterarten fehlt die Anzahl von Individuen.  Trotz allem ist das Naturschutzgebiet  des ehem. TÜP Rothenstein für Thüringen mit seinem hohen Artenspektrum etwas ganz besonderes. Hier lassen sich positive Entwicklungen der Tag -und Nachtschmetterlinge feststellen, die auch auf angrenzende Gebiete übertragbar sind. 

Nach der neuen Rote Liste Thüringen 2021 gibt es in Thüringen 127 Arten an Tagfalter, 12 sind ausgestorben oder verschollen. 57 von derzeit 115 Tagfaltern sind gefährdet; das sind 49,5 % . Im Jahre 2001 waren es noch 55 %!

Etwa 88 % aller blühfähigen Nutzpflanzen werden durch Insekten bestäubt.


 

Positiv

 

Durch den Naturschutz fördernde Maßnahmen ( FFH – Gebiete, Biotopverbund, Hutungen und naturnahe Landschaftspflege) wurden in Thüringen lokal günstige Bedingungen zum Insektenschutz geschaffen wie in der Thüringer Rhön mit weitflächigen Schafhutungen, um Jena und im südwestlichen Teil des Saale Holzlandkreises mit großen und miteinander vernetzten Großschutzgebieten ( TÜP Rothenstein, Wöllmisse, Gleistalhänge, Cospoth, Leutratal, ) sowie extensiver Schaf- und Ziegenbeweidung im Jonas Tal bei Stadtilm. 

Ein weitflächiger Biotopverbund mit extensiver Nutzung und Pflege bildet daher ein gutes Konzept zur Sicherung der biologischen Vielfalt in unserer Region Jena und im Saal – Holzland - Landkreis. Wir, der NABU SHK e.V., tragen mit jährlicher Biotoppflege  auf dem TÜP Rothenstein dazu bei.

Klaus Götze,Vors. NABU SHK e.V.